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Biographie | Werke
Doris Schmidt in der SZ vom 17./18.3.79:
· Geboren am 27.2.1928 in Wien
· Studium der Malerei und Bildhauerei an der Wiener Kunstakademie
· 1971 Berufung an die Kunstakademie in Stuttgart, 1986 an
die Berliner HdK
und an die Hochschule für Angewandte Kunst in Wien
· Lebt und arbeitet in Wien
Alfred Hrdlicka ist eine Mehrfachbegabung. Er ist Bildhauer, Zeichner
und Schriftsteller. Er ist einer der herausragendsten bekennenden
Künstler unsere Zeit. Seine Kunst erschöpft sich nicht
in ästhetische Positionen, sondern bemüht sich um die
Darstellung eines Menschenbildes. Themen wie Masse und Macht, Opfer
und Täter, Sexualität und Gewalt. Politische Entwicklungen
wie Faschismus und Kommunismus werden von ihm kommentiert und in
Stein gehauen oder mit der Feder erkannt. Seine künstlerischen
expressiven Äußerungen legen Zeugnis ab von seine Erfahrungen.
Dabei maßt er sich nicht an ein philosophisches Weltbild zu
konstruieren. Seine Kunst ist immer auch fragmentarisch, die Skulpturen
Torsi.
Seine Kunst, seine Erkenntnisse kommen vom Fleisch her, das wir
sind.
Alfred Hrdlicka hat einmal gesagt:“ Fleisch aus totem Material
zu formen, ist die eigentliche Pointe der bildenden Kunst.“
Das trifft sich mit unseren wissenschaftlichen, ganzheitlichen Erkenntnissen,
dass das Fleisch ein „Gedächnis“ hat; dass das
Erlebte eingebrannt ist in unser Fleisch.
Kataloge:
- Michael Levin: Alfred Hirdlicka "Das Gesamtwerk" Europa
Verlag Wien, 1987/88
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