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| Biographie | Werke
· 1954 in Wien geboren
· Diplom an der Hochschule für Angewandte Kunst, Wien
· Seit 1990 Lehrbeauftragter an der Hochschule für Angewandte
Kunst
Ecce homo
Ja! Ich weiß, woher ich stamme!
Ungesättigt gleich der Flamme
Glühe und verzehr ich mich.
Licht wird alle, was ich fasse,
Kohle alles, was ich lasse:
Flamme bin ich sicherlich!
Friedrich Nietzsche
Rainer Wölzls Lieblingsfarbe ist das Schwarz. Die Bevorzugung
von Schwarz, sei die Verweigerung ausführlicher, bunter und
damit literarisch und banal zu werden.
Schwarz und weiß erscheinen bei Wölzl als die Pole von
Geburt und Tod, Freude und Trauer, Kommen und Verschwinden, Ab-
und Anwesenheit zwischen denen sich unser Leben bewegt. Zentrales
Zhema des Malers ist der Mensch in seiner Welt. Ecce homo. Paare
in Umarmung und Trennung, Menschen vereinzelt in der Menge in apokalyptischem
Umfeld. Rainer Wölzl legt den Finger in die Wunde; und er tut
das mit großem Ernst auf der Suche nach den Wahrheiten unserer
Existenz zwischen Leben und Tod, Liebe und Entsagung, Tat und Opfer.
Zu literarischen Texten sind Zyclen von Zeichnungen, Bildern und
Skulpturen entstanden, z.B. zu Jean Genet "Der Balkon"
oder Lautréamont "Die Gesänge des Maldoror",
Samuel Bekett "Der Verwaiser" und andere mehr.
Kataloge:
- Peter Gorsen "Malerei/Zeichnung", Galerie Hermeyer,
München, 1986/87
- Jean Genet "Der Balkon", Galerie Hermeyer, München,
1989
- "Monochrom", Galerie Hermeyer, München
- Städtische Galerie im Museum Folkwang, Essen, 1992
- "Pergamon", Mannheimer Kunstverein, Marburger Kunstverein,
Kolbe Museum Berlin,
2001/2002
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